Das Bindegewebe
Das Bindegewebe von z.B. Knochen und Knorpeln enthält zu einem großen Anteil extrazelluläre Matrix (Interzellularsubstanz). Im Bindegewebe bestimmt die extrazelluläre Matrix unter anderem die physikalischen Eigenschaften des Gewebes. Die extrazelluläre Matrix gliedert sich in Grundsubstanz und Fasern (z.B. Kollagenfasern). Die Grundsubstanz enthält spezielle Kohlenhydrate, die Glykosaminglykane (z.B. Hyaluronsäure, Chondroitinsulfat).
Bis auf die Hyaluronsäure sind alle Glykosaminglykane an Proteine gebunden und bilden so Proteoglykane. Proteoglykane im Bindegewebe bilden eine hydrierte – gelähnliche – Grundsubstanz, die Druckkräfte ausgleichen, aber auch die Diffusion von Nährstoffen, Metaboliten und Hormonen zwischen Blut und Gewebszellen ermöglichen. Hyaluronsäure ist als Hauptbestandteil von Knorpeln, Gelenkflüssigkeit und Bindegewebe im ganzen Körper vorhanden. Sie bildet ebenfalls einen Teil der Grundsubstanz von Haut und Unterhaut, sowie von Sehnen und Bändern. Durch ihre enorme Speicherfähigkeit von Wasser kann Hyaluronsäure wie ein Schwamm ihr Volumen um ein Vielfaches vergrößern. Der Hyaluronsäure-Spiegel im Körper sinkt mit zunehmendem Alter.